Erfolgreiches Debüt für ChromeCars beim 12-Stunden-Rennen von Sebring
Großer Triumph für ChromeCars und seine zwei Fahrer in Sebring: Oliver Mathai und Marco Werner haben bei den 12-Hours-Sebring-Classics 2019, die vom 4. bis 8. Dezember stattfanden, souverän die Rennen der GT Klasse gewonnen. Nachdem Marco Werner bereits am 5.12. beim Global GT Race oben auf dem Siegertreppchen stand, gab es am 8.12. den zweiten Triumph für den ChromeCars Aston Martin in Sebring. Der von Britec Motorsport vorbereitete GT3 war bereits im Vorfeld in fast allen Trainingssitzungen das schnellste GT Auto.
Sebring-Neuling Oliver Mathai war zugleich geschockt und auch fasziniert von der schwierigen Strecke in Florida. „Es ist unglaublich, wie schlecht diese Strecke ist und die Autos herumspringen lässt. Auf der anderen Seite ist die Streckenführung interessant und macht Spaß,“ so der 51-Jährige, der sich den Aston Martin GT3 aus dem Jahre 2013 mit dem dreifachen Sebring-Gewinner Marco Werner teilte.
Seit 1952 zählt das 12-Stunden-Rennen von Sebring zu den bekanntesten Langstrecken- und Sportwagen-Rennen der Welt. Hier hinterließen schon bekannte Fahrer wie Stirling Moss, Juan Manuel Fangio, Phil Hill, Jon Surtees, Ken Miles, Bruce McLaren, Jo Siffert, Jacky Ickx, Hans Joachim Stuck ihre Spuren und fuhren triumphale Siege ein.
ChromeCars brachte bereits zum zweiten Mal auf einer amerikanischen Strecke zwei seiner Wagen an den Start, einen Chevron B36 und Aston Martin V12 Vantage GT3. Die US-Premiere fand vor wenigen Wochen bei den Rennen in Daytona statt.
Sebring galt lange als Teststrecke für LeMans: das Auto, das hier zwölf Stunden durchhielt, war auch bereit für LeMans. Denn die Strecke in Florida ist geradezu berüchtigt für ihre schlechte Bodenbeschaffenheit. Dies, gepaart mit der feuchtwarmen Hitze, gilt als große Herausforderung für jeden Fahrer.
In diesem Jahr gab es bereits nach den ersten Testläufen und Qualifiying-Rennen viele Ausfälle, die auf Materialschäden oder Unfälle zurückzuführen waren. Leider blieb auch der Chevron von ChromeCars von einem technischen Defekt nicht verschont. In den letzten Runden an Position 2 liegend musste er aus dem Rennen genommen werden. Umso schöner, dass der Aston Martin gleich zwei Siege einfahren konnte. Bereits 2013 startete dieser Wagen unter anderem beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und wird nun von ChromeCars im historischen Rennsport eingesetzt.
„Es war schön, mal wieder in Sebring an den Start zu gehen“, bilanzierte Rennfahrer Marco Werner, der auf dieser Strecke bereits 2003, 2005 und 2007 triumphieren konnte. „Es hat eine Menge Spaß gemacht und irgendwie fühlte es sich an wie früher. Ich habe alle Bodenwellen wiedererkannt und konnte meine Erfahrung schnell umsetzen,“ so der 53-Jährige. Er freute sich insbesondere darüber, dass sein Debüt als ChromeCars-Fahrer in Sebring so erfolgreich verlief. „Dabei wollte unser Team hier in erster Linie Erfahrungen sammeln. Aber das war wirklich die Krönung.“