Klassiker
Getriebe:
Manuell
Preis:
gegen Gebot
In den 1960er-Jahren wurde der Engländer Ken Vincent Atwell (leitender Produktionsingenieur bei Ford Motor Co., Werk Swansea, UK) von Ford damit beauftragt, bei der Restaurierung eines verunfallten Ford GT40 MkIII zu helfen, der während eines Promo-Drehs beschädigt wurde. Da kein Budget für die Instandsetzung zur Verfügung stand, erklärte sich Ken bereit, die Arbeiten in seiner eigenen Werkstatt zu übernehmen – unter der Bedingung, dass er Formen (Moulds) der Karosserieteile anfertigen durfte, um später sein eigenes Fahrzeug zu bauen.
So wurde in jener Zeit unsere wunderschöne GT40 MkIII-Replika-Karosserie geboren – ein 100% originalgetreuer Nachbau des legendären Fahrzeugs. Ken Atwell wurde sogar von Ford beauftragt, die Formen und Ersatzteile für die originalen GT40 MkI- und MkII-Rennwagen herzustellen. Später erhielt er die offizielle Genehmigung von Ford, die Formen zu nutzen, um eigene GT40-Karosserien zu produzieren – vorwiegend MkI- und MkII-Varianten. Aufgrund dieses privilegierten Zugangs gelten die Ken-Atwell-Karosserien bis heute als die präzisesten GT40-Nachbauten weltweit – Atwell wird daher oft als der "Vater der GT40-Replikation" bezeichnet.
Diese besondere MkIII-Rekreation wurde von einem Enthusiasten in Auftrag gegeben, mit dem Ziel, eine technisch überlegene, aber optisch identische Kopie des berühmten Chassis Nr. 5 (GT40M3/1105) zu erschaffen – das bekannteste von nur sieben originalen MkIII-Fahrzeugen.
Die Vision: Ein Fahrzeug mit dem Look des Originals, aber verbessert in Leistung, Fahrverhalten und Zuverlässigkeit. Wo immer möglich, wurden Originalteile verwendet oder exakt nachgefertigt. Die Ken Atwell MkIII-Karosserie wurde an Revival Motorsport (UK) übergeben, wo das Fahrzeug vom renommierten John Arnold – bekannt für seine offiziell lizenzierten Jaguar D-Type Continuation Cars – in Handarbeit auf höchstem Niveau aufgebaut wurde.
Dieser GT40 MkIII ist nicht nur schöner als viele Repliken – er fährt besser, ist zuverlässiger und vermittelt ein wesentlich direkteres Fahrerlebnis als das Original. Die Fahrwerkskomponenten wurden gezielt für den Straßeneinsatz optimiert – das Auto wirkt solide, spielfrei und ohne störende Vibrationen. Die Qualität der Ingenieurskunst zeigt sich in jedem Detail.
Besonders bemerkenswert: Die Seitenscheibenrahmen aus Messing wurden in aufwändiger Einzelanfertigung hergestellt – allein diese Arbeiten kosteten mehrere Tausend Pfund und erforderten unzählige Arbeitsstunden.
Der ursprüngliche Besitzer verfolgte ein klares Ziel: Das bestmögliche Abbild des GT40M3/1105 zu schaffen. Sein Engagement ging so weit, dass er nach Los Angeles reiste, um das Originalfahrzeug vor Ort auszumessen und zu dokumentieren. Auf dieser Basis konnte er dem Team von Revival Motorsport exakte Vorgaben für den Bau übermitteln – mit einem Ergebnis, das bis heute als eine der authentischsten GT40 MkIII-Rekreationen weltweit gilt.