Unique Cars
Ex Manfred von Brauchitsch Erstauslieferung in die DDR seltenes Golde Schiebedach
Laufleistung
78.956km
(30.485miles)
Motorengröße
1200cm³
(73cuin)
Leistung
30PS
(22KW)
Getriebe
Manuell
Preis
35.000 €
Interne Nummer #140
„Hausfrauen-Porsche“ oder „Sekretärinnen-Ferarri“ – der VW Karmann Ghia musste seit seiner Einführung 1955 mit einigen heiter-ironischen Spitznamen leben. Doch der Wagen entpuppte sich als ein riesiger Erfolg für VW: zwischen 1964 bis 1970 wurden jährlich mehr als 30.000 Fahrzeuge produziert und ausgeliefert. 61 Prozent davon, also etwa 272.000 Fahrzeuge, wurden allein in die USA verschifft. Der Flitzer hat zwar die Anmutung eines Sportwagens, war aber mit anfänglich 30 PS (22 kW) und 118 km/h Spitzengeschwindigkeit von sportlichen Rekorden weit entfernt.
Dieser Karmann Ghia Lowlight ist durch mehrere Aspekte einzigartig. Denn er ist einer von wahrscheinlich nur sieben Stück, die mit einem Golde-Schiebedach ausgestattet wurden. Und sein Erstbesitzer war niemand Geringeres als Manfred von Brauchitsch, der damals bereits in der DDR lebte.
Brauchitsch war von 1933 bis 1939 Werksfahrer für Mercedes Benz. im September 1953 wurde er in der BRD wegen Hochverrats und Staatsgefährdung angeklagt, kam acht Monate in Haft und flüchtete 1954 in die DDR. Dort war er von 1957 bis 1960 Präsident des Allgemeinen Deutschen Motorsport Verbands (ADMV) und von 1960 bis 1990 Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Olympischen Gedankens. In letzterer Funktion betrieb er vor allem das Sponsoring für die DDR-Olympiamannschaften. Er wurde dreimal mit dem Vaterländischen Verdienstorden der DDR ausgezeichnet und erhielt 1988 den „Olympischen Orden“ des IOC.