Klassikersold
Laufleistung:
154.000km (95.691miles)
Motorengröße:
2463cm³ (150cuin)
Leistung:
235PS (173KW)
Getriebe:
Manuell
Preis:
gegen Gebot
Nach den Erfolgen des ersten Evolutionsmodells sollte 1990 die nächste Stufe gezündet werden. Der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II baute direkt auf den Stärken des EVO I auf und führte die Entwicklung des „Baby-Benz“ im Tourenwagensport konsequent weiter. Rüdiger Paul von Mercedes und Professor Richard Läpple von der Technischen Universität Stuttgart analysierten das umfangreiche DTM-Regelwerk und identifizierten Bereiche, in denen der 190E noch verbessert werden konnte.
Das Ergebnis war eine nochmals deutlich radikalere Ausbaustufe. Optisch zeigte der EVO II seine Ambitionen mit breiteren und verlängerten Kotflügeln, einer massiveren Heckstoßstange sowie einer neu profilierten Frontpartie. Besonders markant war der überarbeitete Stoßfänger mit verstellbarem Frontsplitter und der gigantische zweistufige Heckflügel, der Abtrieb und Fahrdynamik entscheidend verbesserte. Unter der Haube erhielt der 2,5-Liter-16-Ventil-Motor ein Leistungsupdate auf 235 PS bei 7200 U/min.
Wie schon beim Vorgänger wurden 502 straßenzugelassene Exemplare gebaut, ausschließlich mit Linkslenkung. Als Straßenfahrzeug entwickelte sich der EVO II sofort zu einem gefragten Klassiker. In der DTM tat er sich jedoch zunächst schwer: zahlreiche Ausfälle und ein Gewichtsproblem verhinderten frühe Erfolge. 1991 ging der Fahrertitel erneut an Audi mit Frank Biela, doch Mercedes sicherte sich die Herstellerwertung.
Das Happy End ließ aber nicht lange auf sich warten: 1992 gewann Klaus Ludwig die letzte Saison der alten DTM und führte Mercedes gleichzeitig zum Titel in der Markenwertung. Damit wurde der EVO II nicht nur zur ultimativen Evolutionsstufe des 190E, sondern auch zu einem Meilenstein in der Motorsportgeschichte von Mercedes-Benz.